Kairi - Neko & Co.

Es war ein ganz normaler Samstag Nachmittag. Kairi war grade auf dem Nachhauseweg als plötzlich jemand in ihrer Nähe laut aufschrie. Es hörte sich an, als würden die Fenster jeden Augenblick zerschellen. Angetrieben vom Schrei der Frau rannte sie nun in Richtung Polizeistation um schnellstmöglich Hilfe zu holen...//Was war das bloß für ein Schrei?? Was mag dort wohl passiert sein...// Mit diesen Gedanken schritt sie voran als ihr plötzlich schwarz vor Auge wurde und sie langsam in sich zusammensackte...

Neko machte gerade einen ihrer viel zu often Spaziergänge, als sie plötzlich von einem großen Mann in eine kleine Gasse gezogen wurde. Erschrocken schrie sie auf. Sofort danach wurde sie brutal gegen die Wand gepresst. "Noch ein Wort und du bist Tod", sagte eine furchteinflößende Stimme. Neko glitt ein Schauer über ihren Rücken //Wer ist das? und wer tut so etwas überhaupt?!// Neko versuchte sich von dem Griff des Mannes zu lösen, doch schaffte sie es nicht. Nocheinmal zu schreien traute sie sich nicht, denn sie hatte noch soviel vor in ihrem leben. //Hilf mir doch irgendjemand!// Panick machte sich in ihr breit.
Auf einmal sah sie im Augenwinkel wie ein zweiter Mann auftauchte. //Schleppt er jemanden mit oder sieht das nur so aus?//

Langsam kam Kairi wieder zu Bewusstsein. Krampfartig versuchte sie ihre schweren Augenlider zu öffnen, doch es gelang ihr nicht. Plötzlich schoss ihr ein schrecklicher Schmerz durch den Kopf. //Wo bin ich?// Es war kalt um sie herum. Sie bekam eine Gänsehaut, doch spürte sie eine kleine Wärmequelle direkt neben sich. //Was ist das?// Nach ein paar Minuten schaffte sie es sich aufzurichten und schlug mühsam ihre Augen auf. Sie befand sich in einem dunklen kleinen Raum ohne Fenster. Ein kleiner Lichtspalt, anscheinend eine Tür lunzte aus einer Ecke heraus. Bis jetzt hatte sie, dank der Kälte, noch garnicht gemerkt, dass ihre Hände garnicht gefesselt waren. Neben ihr lag noch eine Person, doch bevor sie sie näher betrachten konnte hörte ie Geräusche und stellte sich schlagartig schlafend.

Als der Mann neben Neko stand, erkannte sie eine langhaarige Frau, die dieser nun über den Arm. Da die Frau sich nicht zu bewegen schien, machte sich Neko sorgen, dass sie vielleicht schon Tod sei oder schlimmeres. Sie merkte wie sich angsttränen in ihren Augen bildeten. "Was habt ihr mit uns vor?", flüsterte sie. Danach wurde alles schwarz.

Langsam öffnete Neko ihre Augen, aber sie sah erstmal nichts besonderes. Es war stockdunkel nur ein kleiner Lichteinfall von der Tür erhellte den Raum, also war es wahrscheinlich ein Raum. Sie sah sich um, da erblickte sie das Mädchen von vorhin. //Ob sie vielleicht doch noch lebt?// Vorsichtig stupste Neko das Mädchen an. Kein Reaktion. //Ist sie doch Tod??// Neko setze sich auf und legte ihren Zeigefinger auf die Hauptschlagader des Mädchen. "DU LEBST DOCH NOCH!!" Glücklich, wie Neko nun war, vergas sie, dass sie ja noch Entführt war und eigentlich nicht schreien sollte.
Sie versuchte es nocheinmal das Mädchen aufzuwecken, doch es kam wieder keine Reaktion. Neko atmete frustriert laut aus und dabei konnte man etwas zerspringen hören. Geschockt, legte Neko sich sofort wieder hin und stellte sich Tod. Sie hörte sogar fast auf zu atmen, was aber bei ihrem nun in die höhe geschossenem Herzschlag gar nicht so leicht war.
Kurz darauf konnte man Geräusche von der anderen Seite der Tür wahrnehmen. "Sie sind dort drinnen", hörte sie eine Stimme sagen, kurz bevor die Tür sich öffnete. //Bitte bemerkt nicht das ich wach bin//, dachte sich Neko nur in diesem Moment, als sie vernahm, wie jemand in den Raum betrat und zu ihr und dem Mädchen trat.

Sie hörte wie das Mädchen neben ihr aufwachte und sich rekelte. Kurz danach spürte sie eine kühle Hand an ihrer Ader und zuckte kurz darauf zusammen, da die andere Gestalt plötzlich schrie: "Du lebst doch noch!". Verängstigt, dass ihre vermeintlichen Entführer durch diesen markerschütternden Ausruf alarmiert wurden, blieb sie stocksteif liegen. Jemand öffnete die Tür und trat herein. "Alles klar hier, die beiden sind noch bewusstlos..", hörte sie eine tiefe Männerstimme murmeln. Kurze Zeit später entfernten sich de Schritte wieder und sie konnte nurnoch leises Getuschel vernehmen. Vorsichtig öffnete sie die Augen einen Spalt und lugte zum Licht, doch es war so grell, dass ihre Augen schmerzten und Kairi sie schnell wieder schloss. //Was ist hier los...?// Sie wollte sich wieder aufrichten um mehr wahrzunehmen doch sie schaffte es nicht, da die wie aus dem Nichts eine schleppende Müdigkeit befiel und sie bei leichtem Parfümduft einschlief.

Neko wäre fast wirklich weg gewesen, durch diese Panickattacken, die sie hier erleidet. Als die Männer wieder verschwunden waren und sie nichts mehr hören konnte, setzte sie sich wieder auf. "Puuhh.. da haben wir doch glück gehabt" Sie lächelte ihre Kameradin an. Ob diese sie nun hören konnte, wusste Neko nicht, aber es beruhigte sie, hier nicht allein zu sein.
"Weißt du wieso wir hier sind?", fragte Neko gleich darauf. Sie machte sich wirklich Sorgen darüber, das ihr Vater voller Verzweiflung, weil sie schon wieder gegangen war, ohne sich zu verabschieden, sich umbringen würde.. Neko musste einfach unbedingt in den nächsten Minuten Zuhause sein. Wieso sie sich nicht verabschiedet hatte ist, wusste sie noch ganz genau. Ihr Vater war nämlich in seiner Garage und hätte sie eh nicht gehört, aber jetzt will es einfach nicht aus ihrem Kopf raus.

Von einer leisen Stimme wurde Kairi schließlich geweckt. Langsam richtete sie sich auf und streckte ihre Arme in die Luft, als sie erschrak, da plötzlich ein Mädchen neben ihr auftauchte. //Oh Gott, wer ist das?! ...Mh, da lag doch letztens noch ein Mädchen...das wird sie wohl sein.// "Hallo, du.", fragte sie das, anscheinend in Gedanken versunkene, Mädchen. "Wer bist du? Und wo zur Hölle sind wir?" Sie erschrak selbst über ihre eigene Stimme, die zittriger war als sie erwartet hatte.

Neko wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie neben sich plötzlich eine Bewegung wahrnahm und kurz darauf sogar eine Stimme. //Sie ist endlich wach!!// Überglücklich drehte sie sich zu der Fremden und umarmte diese. "HI, ich bin Neko und du?" Daraufhin ließ sie wich sie wieder zurück und wurde rot, da sie eigentlich nicht so einfach Fremde umarmte und das irgendwie als peinliche Situation empfand. "Ähm.. ich würde sagen wir sind in einem dunklen Raum eingeschlossen" , entgegnete Neko ihr und hoffte, das sie sich nun wirklich langsam beruhigen würde.
"Du weißt also auch nicht wo wir sind.. oder?" Neko sah sie fragend an. Kurz darauf ging das Licht im Zimmer an.

Die Fremde drehte sich freudestrahlend um und umarmte Kairi. //Okaaaay...?// Sie stotterte kurz danach auf ihre Frage wer sie sei: "K..k..kairi"

"Nein ich weiß nicht wo wir sind...woher auch? Bin ich Hellseher?", antwortete sie mit fester Stimme, als sie sich wieder gefasst hatte.

Als plötzlich Licht anging musste sie kurz die Augen schließen um nicht geblendet zu werden, doch als sie sie wieder öffnete sah sie es: Sie befanden sich in einer großen Lagerhalle. "Idiot..!", zischte es leise aus einer Ecke des großen Gebäudes hevor und kurz darauf ging das Licht wieder aus. //Was war das?// fragte sich Kairi. Fest entschlossen die Gegend zu erkunden erhob sie sich. "Kommst du mit?" flüsterte sie rasch der anderen Person zu und machte sich langsam auf den Weg um gegen nichts zu laufen und womöglich noch die Aufmerksamkeit der Entführer auf sich zu ziehen. //Was kann jetzt schon noch passieren...//

Neko drückte die Augen zu, da sie sich erstmal an das Lich gewöhnen musste. Als sie es dann geschafft hätte ihre Augen zu öffnen, hörte sie ein "Idiot" von einer Männerstimme und das Licht ging wieder aus. //Mist, jetzt habe ich nichts erkennen können..// Sie blickte zu der Fremden, die sie jetzt auch beim Namen kannte, Kairi. "Klar komm ich mit, denkst du ich will hier allein sitzen bleiben?" Neko lächelte Kairi an und stand auf. //Hoffentlich rennen wir den Männern nicht in die Arme//
"Einfach mal in irgendeine Richtung! Du gehst am besten vor und ich folge dir, ok?" Neko spürte auf einmal einen kalten Windzug von links. Kurz darauf konnte man ein schallen von einer zugegangenen Tür vernehmen.

"Jep, lass uns los legen. Haben ja nichts mehr zu verlieren..." sagte sie ein wenig spöttisch. "Hast du den Wind auch gespürt? Anscheinend sind sie weg..Perfekt" Mit diesen Worten ging Kairi voran. Ihre Schritte halten in der großen Lagerhalle laut wieder, es war, als würde sie Hackenschuhe tragen. //Hoffentlich sind sie wirklich weg...// Schweiß trat ihr auf die Stirn. Ihr Puls wurde immer schneller und ihre Schritte ebenso. Sie spürte wie das Adrenalin sich langsam in ihrem Körper ausbreitete. "Ich halt's nicht aus!", wisperte sie in Nekos Richtung. "Ich will endlich hier raus..!" Sie wusste nicht, warum sie einmal so nervös wurde und ihr Atem dazu immer lauter wurde. Sie versuchte sich zu beruhigen, aber es gelang ihr nicht. Nach ein paar Minuten blieb sie schließlich an einem Pfahl stehen und schaute sich um.
Hinter ihr befand sich eine Kiste...und dann noch eine und noch viele mehr. "Ich brauch 'ne Pause" , keuchte sie. Und setzte sich im Schutz der Kisten auf den Boden um über ihre Situation nachzudenken und sich zu beruhigen.

Neko nickte. "Immer in die Richtung, wo der Wind herkam, würde ich sagen, da müsste nämlich auch der Ausgang sein, denkst du nicht?" Langsam schlich sie Kairi hinterher, als diese schneller wurde, fragte sich Neko was los sei, denn irgendwie sah sie mutiger aus als Neko, jetzt aber wurde genau das gegenteil sichtbar, als sie plötzlich "Ich halt's nicht aus! Ich will endlich hier raus..!" zu Neko wisperte, packte Neko ihren ganzen Mut zusammen und sagte mir beruhigender Stimme: "Keine Sorge, wir packen das schon irgendwie. Nur zu doof das wir keine Handys dabei haben, dann könnten wir hilfe rufen."
Als Kairi dann ein paar Meter weiter an einem Pfahl stoppte, sagte sie, dass sie eine Pause bräuchte. Neko nahm vorsichtig ihre Hand. "Wir schaffen das wirklich, glaub mir." Neko glaubte ihr selber zwar nicht, aber wenigstens hoffte sie Kairi zu beruhigen. Neko wollte keine Pause machen, da vielleicht die Männer wieder zurück in das Lager kommen würden, wenn sie zu lange warten. "Ich geh ab jetzt vor, ok?" Neko ließ Kairis Hand immer noch nicht los, da sie angst hatte, dass diese einfach stehen bliebe und sie so alleine war. Somit zog sie Kairi einfach mit.

"Hätte ich ein Handy hätte ich es schon vorher benutzt, meinst du nicht?", fauchte Kairi.

Als Neko Kairi's Hand nahm schossen ihr plötzlich Tränen in die Augen und sie umarmte Neko fest. Als sie fertig war gab sie zu: "Sorry, Stimmungsschwankungen, du kennst das sicher." Da Neko anscheinend dringend weiter wollte riss sich Kairi zusammen und ging mit ihr Hand in Hand weiter. Glücklicherweise ging Neko voraus, sodass sich Kairi nicht mehr ständig an alten Stangen und Stufen stoßen würde.

Sie gingen vorbei an alten Maschinen, Büro's und Aufenthtaltsräumen als Kairi plötzlich erschreckt zusammenfuhr und wie erstarrt auf eine dunkle Ecke im hinteren Teil eines Bad's starrte. Sie rührte sich keinen Millimeter.

Neko beruhigte die Umarmung von Kairi. Als Kairi die Umarmung wieder löste, sah Neko, dass sie Tränen in den Augen hatte. Schnell kramte sie in ihrer Tasche rum, um ein Taschentuch Kairi zu geben. "Ja, du hättest mich vorhin erleben sollen, da wussten meine Stimmungen wirklich nicht, wohin sie sollten." Neko schlenderte nun voraus und fand ziemlich schnell einen Weg, wo ihr nichts im Weg lag. Ihre Zehe schmerzte schon, da sie vorhin gegen eine Kiste gerannt war.
Sie humpelte seit dem tapfer weiter und die beiden kamen an viel verschiedenen Gegenständen vorbei und plötzlich wurde sie von Kairi angehalten, die stehengeblieben war. Sie folgte ihrem Blick und sah in eine Art Bad. "Was ist.. da?"

Ihre Beine wurden weich und sie fiel auf die Knie. Nurnoch die gedämpfte Stimme Nekos drang zu ihr durch und mit trockenem Mund flüsterte sie: "Blut...überall..." Tatsächlich. In der Badewanne lag ein Mädchen kaum älter als die beiden Flüchtlinge. Tot. Jedenfalls sah es so aus. Ihre Kleider lagen überall auf den Fliesen verstreut, und nurnoch eine Hand und ein Bein schauten aus der Wanne heraus...mit blauen Flecken übersäät. Das "Wasser" welches knapp über den Beckenrand schwappte war bei genauerem Hinsehen garkein Wasser sondern pures Blut. Zudem gab es weder ein Waschbecken noch 'ne Toilette. Sie wurden vor langer Zeit, da der Staub sich schon Zentimeter hoch stapelte, durch Foltergeräte ersetzt. Unter anderem stand dort eine eiserne Jungfrau, eine Streckbank und Gülle.

//Ich will noch nicht sterben// Mit diesem Gedanken brach Kairi ein zweites Mal in Tränen aus.

Neko konnte weder ihren Augen noch Kairi glauben. Wo waren sie hier gelandet? In der Hölle? Na ja dann wären sie beide schon Tod und vielleicht hätten sie dann keine schmerzen mehr, aber Neko´s Zeh brannte wie Feuer. "Komm gehen wir schnell weiter!" Sie konnte den Anblick einfach nicht ertragen und wollte wirklich nur noch hier raus, wie auch immer. Sie zog die noch immer wie festgewurzelt dastehende mitsich. "Komm weiter", sagte sie mit zitternder Stimme. //Wie sollen wir hier nur lebend raus kommen?// Sie zog sie und letztendlich standen beide vor einem großen Tor, jedoch fiel an den Seiten des Tores kein Licht herein. Neko wendete sich zu Kairi. "Draußen ist bestimmt Nacht, denkst du nicht?" //oder es ist der Abgrund...// Neko tastete sich langsam an die Seite des Tores um es zu öffnen. An sie den Knopf gefunden hatte, traute sie sich nicht ihn zu drücken. //Soll ich oder nicht?// Sie stand wie starr da. Ihre Hand auf dem kalten Knopf.

Plötzlich stand Kairi vor einem Tor. //Wo bin ich?! Was war grade los?// Sie war völlig irritiert, eben noch stand sie vor diesem...abscheulichen Raum und nun? "Was hast du getan?!" Sie packte Neko an den Schultern und rüttelte sie kräftig durch, sodass ihre Hand vom Türknauf fiel. Als sie nach kurzem Nachdenken zum Schluss kam, dass sie wohl ein Black Out hatte, ließ sie die völlig durchgeschüttelte Neko los und murmelte: "Sorry..." Danach ging alles ganz schnell. Sie bemerkte das Tor nahm kräftig Anlauf und rannte dagegen...

Neko wurde plötzlich geschüttelt. Erst wusste sie nicht von wem und bekam Panik. Sie wollte sogar fast schreien, als sie Kairi vor ihrem Gesicht erkannte. "Ka..i..ri..h..öööö...rr a...u...f." Kurz danach ließ ihre Ausbruchspartnerin sie los und rannte mit aller Kraft gegen das Tor. //Hat sie jetzt völlig den Verstand verloren?!// Der Aufpall hallte in der ganzen Halle und man konnte wieder Stimmen wahrnehmen. //Mist..!!// Neko betätigte vor lauter Fliehdrang den Knopf und das Tor fuhr nach oben. Neko sah in Richtung Tor und rannte sofort hindurch, da man von der anderen Seite der Halle immer näherkommende Schritte hörte. Als sie auf der anderen Seite des Tors war, suchte sie den Knopf, das das Tor wieder runterfährt, sodass die Männer den Knopf auch erstmal suchen müssten und sie so ein wenig mehr Zeit hätten.

Plötzlich ging das Tor, welches nun eine leichte Delle zierte, nach oben. "Cool, ich hab das Tor geöffnet schau Neko...?!" Als Neko plötzlich ohne sie weiterrannte verstand Kairi die Welt nicht mehr. "Hey warte!" schrie sie aus voller Kehle, als sie plötzlich bemerkte wie sich 2 grollende Männerstimmen immer näher an sie ran bewegten. //Verdammt..!// Als sie realisierte, dass Neko sie im Stich lassen wollte, rannte sie so schnell sie konnte an ihr vorbei, ins Freie. Sie befand sich auf einer Müllhalde, welche mit Stacheldraht umzäunt war, was aber kein großes Problem darstellte, da der Berg mittlerweile so hoch war, dass sie leicht über den Zaun springen könnte. Beim Rennen drehte sie sich um und sah nurnoch Neko's verdutztes Gesicht, als sie gegen einen Pfahl rannte und auf den harten Betonboden fiel. Sie spürte nurnoch warmes Blut über ihre Stirn laufen, bevor sie wiedereinmal das Bewusstsein verlor.

Schnell drückte Neko auf den Knopf, als sie Kairi rausrennen sah, und das Tor fuhr wieder nach unten. Sie drehte sich um und sah wie Kairi einfach weiterrannte. Verdutzt sah sie ihr nach. //Lässt sie mich hier jetzt allein stehen, obwohl wir jetzt Verfolger haben?!// Schnell lief sie Kairi nach und wich den Müllhaufen aus, dabei stieß sie sich aber wieder ihren Zeh, nur dieses mal an einem Fernseher, dieser hatte nachdem sie ihn getroffen hatte einen eingebrochenes Glas. "AUU!!", jaulte Neko. //Wie blöd kann ich eigentlich sein?? und wieso immer derselbe..// Kurz darauf kam sie bei Kairi an, zwar angehüpft, aber angekommen. "Ich hasse mich selber, also lass uns endlich weg von hier!" Sie wollte Kairi die Hand reichen, um ihr aufzuhelfen, dann erkannte sie erst, dass diese blutete und sich nicht von der Stelle bewegte. Noch dazu hörte sie nun wie das Tor wieder nach oben fuhr. //AHH, was mach ich jetzt?// Neko wollte dumm im Kreis rennen, aber dafür blieb nun wirklich keine Zeit, also packte sie Kairi´s Arm und zog sie so schnell sie konnte den Müllberg nach oben.

Als sie aufwachte befand sie sich zwischen Vorder- und Rücksitz eines Schrottauto's. Sie konnte sich nicht bewegen ihr Körper war wie gelähmt, solch große Schmerzen quälten ihren Körper. Sie hatte das Gefühl als würde sie bei lebendigem Leibe gebraten werden und nebenbei steckten anscheinend noch ein paar Spieße in ihrem Körper..?! Sie konnte sich nurnoch an Neko's Gesicht erinnern bevor ihr schwummerig wurde. Sie fragte sich außerdem woher die Schmerzen wohl kommen mochten. Als sie an ihrem Körper runtersah, entdeckte sie viele offene Wunden, riesige Schrammen und gelgentlich ein paar Glasscherben und Splitter. //Gott, woher kommen die...?!// Da sie sich nicht bewegen konnte, blieb sie regunglos liegen. Sie hörte Männerstimmen, die den Müllberg absuchten, daher entschied sie sich den Mund zu halten. Aus den Augenwinkeln konnte Kairi die Silhouette von Neko sehen. //Was machen wir hier?// fragte sie sich und gab einen leisen, quälenden Laut von sich um auf sich Aufmerksam zu machen.

Da die Männer aus der Fabrik kamen, suchte Neko ein Versteck, wo sie erstmal sicher sein würden. Schnell hatte sie ein Schrottauto entdeckt und zog Kairi mit hinein. Das auf dem Weg Glasssplitter waren und sonstiger Kram, der der mitgezerrten, schaden bereiten könnten, dachte Neko sich erstmal gar nicht, sie bemerkte es erst, als sie sich beide im Auto befanden. //Scheiße.. Was hab ich gemacht?!// Neko versteckte sich und legte Kairi so hin, das man sie nicht sehen konnte.
Wenige Sekunden später nahm sie eine bewegung war. //Hätte sie nicht ein paar Sekunden früher aufwachen können??!!// Genervt blickte sie zu ihr. "Sei bloß leise, sonst werden wir entdeckt", flüsterte Neko im befehlston zu der Verwundeten. //Tut mir ja so leid... SORRYYYY!!!// Sie hörte wie die Männer näher kamen. "Hier sind sie nicht, sie müssen wohl schon über dem Zaun sein. Komm lassen wir Hana und Nora nach ihnen suchen." "WAASS du willst wirklich unsere schlimmsten Kampf- und Spürhunde auf sie loshetzen?" Daraufhin verschwanden die Stimmen wieder. //Hunde?? Oh nein.. Ich hab eh schon angst vor Hunden...// Neko wurde bei diesem Gedanken kreidebleich.

Kairi schossen wiedereinmal Tränen in die Augen. "Ick soll hieer leisse sen?! Wat wilssu??" Sie bäumte sich vor Neko auf und laberte. Sie redete und redete wie ein Wasserfall aber das einzige was dabei wirklich zustande kam war: "Halt doch deen Muntt" bzw. "Komm jez enlich die tölen sind jedän Momänt hieer!" Sabber tropfte aus ihrem Mund auf den Boden. Sie packte Neko am Ärmel und zog sie mit auf den höchsten Punkt des Berges. Dort schmiss sie Neko und sich selbst zusammen über den Zaun, sodass Kairi zuerst und darauf (in der Sabber) Neko landete. Kairi's Augen verdrehten sich und man sah nurnoch das weiße...ihre blutunterlaufenen Augen. Alles Symptome von, durch traumatisierende Erlebnisse hervorgerufener, psychischer Gestörtoritätheit. Sie hatte schon immer einen schwachen Geist und eine anfällige Seele, aber das hat das Fass zum überlaufen gebracht.

Neko bemerkte zwar, das mit Kairi irgendetwas nicht mehr stimmte, das hatte sie ja schon in der Fabrik gemerkt, doch konnte sie sich gerade vor lauter Angst gar nicht mehr bewegen, denn hier war sie sicher. Hier würden die Hunde sie hoffentlich nicht finden. Plötzlich spürte sie, das sie in irgendwas nassen war. Sie sah sich um und sah ihre Kollegin neben sich. Leider sah sie auch die Müllhalde und den Zaun hinter sich. "Sag jetzt nicht da... da ... da NEIN!! WIE KANNST DU NUR WILLST suu..uu.." //..uns umbringen?// Erst jetzt fiel ihr auf, das Kairi anders aussah, abnormal anders. //EIN ALIEN!! HILFE!!!// Nun ergriff Neko ihre Chance und lief schreiend im Kreis rum. Die Hunde würden sie so oder so finden, dachte sie, da kann sie ja auch doof sein.

Kairi's Überlebensinstinkt funktionierte trotz ihrer Geisteskrankheit immernoch sehr genug und daher ergriff das sabbernde Etwas Neko's Hand, die nebenbei schwierig zu erhaschen war, und rannte mit ihr. Sie rannten und rannten und rannten...

Nach 30 Minuten ließ Kairi schließlich los und fiel vor lauter Erschöpfung zu Boden. Nun befanden sie sich Mitten in der Stadt. //Ein wuuuunndder ist jeschehn year superduper// Sie lag auf dem Boden und fragte sich ob Neko das gleiche tat. Sie fragte sich außerdem was nun mit ihr passieren würde. Aber nach alldem fiel sie erstmal in einen tiefen Schlaf.